Enzyme

Was sind Enzyme?

Wenn ein Löwe eine Antilope reißt, dann frisst er zuerst die Innereien um soviel wie möglich Vitamine und Enzyme zu bekommen. Eine Katze kann eine Stunde mit einer gefangenen Maus spielen. In dieser Zeit bildet sich eine Maximalzahl von Enzymen im Speichel der Katze und die Maus wird leicht verdaut. Ein verletztes Tier leckt sorgsam seine Wunde und die Enzyme im Speichel lindern die Schmerzen und erleichtern die Heilung der Wunde. Das Tier macht intuitiv dass, woran wir Menschen forschen und neue Anwendungen suchen.

Es ist wohl bekannt, dass kretische Speisen mit die gesündesten Speisen weltweit sind. In China und Indonesien isst man ebenfalls gesund, während die Speisen der westlichen Welt, d.h. Essen in den hyper industrialisierten Ländern, mit Ungesundem gemischt ist.

Was bedeutet das?
Auf Kreta und in China ist Gemüse zu 80 % Bestandteil der Nahrung, während wir beinahe
80 % Tierproteine zu uns nehmen. Gemüse, in seiner Besonderheit roh oder leicht zubereitet, beinhaltet viele Enzyme und diese sind eine Erklärung dafür, dass ältere Menschen auf Kreta viel frischer und gesünder sind. Im Vergleich zwischen Europa und China ist den Statistiken folgend bei Lungenkrankheiten die gleiche Ursache auf diesen ungewöhnlicher Effekt zurückzuführen obwohl die Chinesen die fleißigsten Raucher weltweit sind.
Enzyme schützen

Enzyme können auch viele Phänomene erklären bei denen wir Erfahrungen haben, sie aber nicht verstehen. Das meist bekannte Phänomen ist die Müdigkeit, wenn man ein kräftiges Steak gegessen hat. Essen wir aber vorher einen guten und reichlichen Salat sind wir wenigstens danach nicht so schläfrig. Die Enzyme im Salat helfen uns die großen Mengen Fett und Proteine im Steak zu verdauen. Vielen im Norden wohnende Bürgern haben es schwer, Weißbrot zu verdauen und sie haben Probleme bei Reisen in den Süden. Die Ursache liegt darin, dass ihre Enzyme andersartig sind. Wir wissen auch, dass sich Sonnenlicht bei längeren Aufenthalten auswirkt, sie aber dann wegen anderer Ursachen behandelt werden. Ein weiteres offenes Geheimnis, dass uns vielleicht eine Ahnung gibt, soll hier noch erwähnt werden. Ein großer Teil von Personen mit Milchallergie oder Laktosetoleranz zeigen nicht die gleichen Symptome wenn sie frische Milch anstelle von pasteurisierter Milch trinken. Das bedeutet, dass das Pasteurisieren einfach den größten Teil an Enzymen zerstört, die man von Natur aus in frischer Milch findet.

Kurz und Gut: Enzyme schützen, unterstützen die Verdauung, Heilen und halten uns fit. Wenn die Enzymfunktionen aufhören, sterben wir.

In der Industrie werden Enzyme bereits seit 60 Jahren angewendet. Trotzdem wissen wir noch immer sehr wenig, wie sie sich auf die Gesundheit auswirken. Deshalb ist es ein wachsendes Wissenschaftsgebiet. Vielleicht können die Enzyme eine Menge über unsere Krankheiten erklären. Die Enzyme können der Schlüssel für das Öffnen der letzten Tür sein. Um diese Tür zu öffnen, bedarf es des richtigen Schlüssels. Denn der Schlüssel muss im Schloss den richtigen Halt haben, um gedreht werden zu können. Dies kann Aufgabe der Coenzyme sein, Hilfsstoffe für Enzyme (Q10, Vitamine, Mineralien).

Enzyme findet man in allen lebenden Geschöpfen und Organismen, in Pflanzen, Tieren, Mikrobakterien, Pilzen und Bakterien. Bakterien sind wie Enzymfabriken tätig. In Besonderen frische Früchte, Gemüse und Getreide beinhalten Enzyme und den daraus hergestellten Nahrungsmitteln. Wir erhalten unsere Enzyme in erster Linie aus den Nahrungsmitteln.

Mikrowellen und Chemikalien, die in Gewächshäusern angewendet werden, zerstören Enzyme in den Speisen. So ist es leicht zu verstehen, warum viele Produkte auf dem Markt enzymarm sind und nicht unserem Körper zugeführt werden können. Der menschliche Körper benötigt 40 Liter Enzyme pro Tag. Die meisten Enzyme sind im Speichel vorhanden (50 %). Der Speichel besteht zum größten Teil aus Amylasen die Stärke zu Zucker umwandeln. Wenn man ein Stückchen Brot lange kaut, wird es süßlich schmecken. Deshalb ist es gut, eine Speise mindestens siebenmal zu kauen. Das ist kein Mythos, das sind reine Fakten. Eine ausbalancierte Darmflora beinhaltet 10E14 Bakterien und alle produzieren Enzyme  (ca. 25 %).

Diese Enzyme öffnen und schließen Türen, haben Einfluss auf das Wachstum, die Verdauung, die Atmung, den Säure- und Kohlendioxidtransport, Heilung von Wunden, Reparatur des Gewebesystems, Herzfunktionen und den Genesungsprozess. Die Bauchspeicheldrüse erzeugt auch Enzyme (ca. 25 %), die Wichtigsten sind Laktose, Fytas, Proteas und Lipas. Wenn die Bauchspeicheldrüse nicht funktionsfähig ist, muss die Darmflora die Produktion der Enzyme übernehmen. L. acidophilus und S. lactis produzieren laktas. E. salivarius proteas, L-fermentum und E.faecium lipas. Wenn beide, Bauchspeicheldrüse und Darmflora geschädigt sind, steigt das Risiko von Krankheiten und Allergien. Wurde die Situation eines verschlechterten Enzymniveau verbessert, dann ist nichts weiter zu tun. Wenn aber die alte Funktion der Bauchspeicheldrüse nicht wieder ordentlich hergestellt wird und die Darmflora schlecht bleibt, dann verschwinden langsam mit Sicherheit Millionen von Enzymen. Ohne gesunde Kost mit einem großen Bestandteil von Enzymen setzt sich dieser Zyklus bis zum Tod fort (exit morbus).

Warum benötigen wir so viele verschiedene Enzyme? Nur ein sicheres Enzym funktioniert in einer sicheren chemischen Reaktion, in einem sicheren Molekül bei einem sicheren ph-Wert und einer sicheren Temperatur. Ein Teil der Enzyme verbreitet sich durch die Nahrungsmittel als kleine Moleküle. Andere lagern Energie bei Anwendung der Atmung, Zellproduktion, Gesicht usw. Enzyme brauchen wir auch im Nervensystem. Ein Enzymangel hat auch jederzeit Auswirkung auf das Nervensystem. Ein Enzym arbeitet nur dann richtig, wenn verschiedene Bedingungen gegeben sind: eine bestimmte chemische Reaktion, in einem bestimmten Molekül, bei einem bestimmten PH-Wert und bei einer bestimmten Temperatur.

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